Unsere diesjährige Sommerfahrt führte uns 14 Tage in die Eifel. Im vergangenen Jahr lud uns im Bundeslager unsere Partnersippe aus dem Stamm Wilhelm Hermann in die Eifel ein. Wir folgten der Einladung und nahmen die Reise durch das Ruhrgebiet bis in die Eifel auf. Am Samstag morgen ging es los, als alle 9 Pfadfinder im Pfarrgarten in Stadtoldendorf eingetroffen waren, konnten wir zum Bahnhof nach Holzminden fahren, um dort mit der Bahn eine 6 stündige Fahrt in die Eifel aufzunehmen. Als wir am Nachmittag den Lagerplatz erreichten, versuchten wir möglichst schnell unsere Zelte aufzubauen, denn es zog eine große Gewitterwand auf. Als das Unwetter vorüber war waren wir froh, dass wir endlich in den Schlafsäcken liegen konnten. Am nächsten Tag standen Zeltaufbau und der Baubeginn eines Lagerturms auf dem Plan. Dank des schönen Wetters konnten wir ungestört bauen. Nebenher erkundeten wir bereits die Umgebung und suchten Feuerholz für den Abend. Am Montag standen die Erkundung des nahegelegenen Hellenthals auf dem Plan. Wir sahen die zwei verschiedenen Kirchen und machten auch einen Gang zur Oleftalsperre. Am Nachmittag wurde der Lagerturm in Angriff genommen. Am nächsten Tag brachen die ersten drei Pfadfinder zum Späherhaijk auf. Das Haijk ist eine Voraussetzung zur Aufnahme zum Späher und beinhaltet eine Wanderung mit mindestens einer Übernachtung im Alleingang. Sie kamen alle drei am nächsten Tag unversehrt zurück und es konnten am Mittwoch zwei Gruppen zum Knappenhaijk aufbrechen. Bei dem Knappenhaijk ist eine Wanderung mit höchstens zwei Pfadfindern und mindestens einer Übernachtung Voraussetzung zur Aufnahme zum Knappen. Nach dem wieder eintreffen der beiden Gruppen am Donnerstag gingen wir aufgrund der hohen Temperatur von 29°C in das nahegelegene Freibad. Am Abend wurde das Klima angenehmer und wir konnten erst spät Feuerholz für die nächsten Tage sammeln. Am Freitag machten wir aufgrund des schwülen Wetters und der müden „Haijker“ einen Ruhetag. Die nicht ausgelasteten Pfadfinder vollendeten unseren Lagerturm, welchen man schon von der 4 Kilometer entfernten Bundesstraße sehen konnte. Den Samstag nutzten wir zum Baden gehen und Zelte herrichten. Das Wetter hatte sich etwas verschlechtert und wir machten die Zelte regenfest, worüber wir in der Nacht zum Sonntag sehr froh sein konnten. Am nächsten Tag veranstalteten wir ein großes Geländespiel und waren abends sehr froh im Schlafsack zuliegen. Denn Montag teilte sich das Lager in zwei Gruppen auf und ging auf Haijk. Die eine Gruppe machte eine Wanderung durch das Schleidener Thal, während dessen die andere Gruppe zur Eifelbasilika nach Steinfeld wanderte. Das Wetter verschonte uns an diesem Tag, denn bei 21 °C und Sonnenschein lässt es sich gut durch schöne Landschaften wandern. Am Dienstag Abend kehrten die beiden Gruppen wieder in das Lager zurück und waren froh als sie da waren. Den folgenden Tag haben wir aufgrund des schlechten Wetters in einem Bergwerk verbracht. Es war sehr interessant , da die Bleimine über 300 Jahre genutzt wurde. Der Führer unserer Gruppe erzählte, dass auch er einmal Pfadfinder war und das machte den Besuch im Bergwerk für uns natürlich noch spannender. Am Abend haben wir einen Stammesabend veranstaltet, bei dem wir Aufnahmen vollzogen haben. Am Donnerstag besuchten wir den nahegelegenen Wildpark und schauten uns dort die verschiedenen Tiere an. Besonders interessant war die „Raubvogel-Show“ , da dort die Greifvögel direkt über die Köpfe der Zuschauer flogen. Nach der Rückkehr aus dem Wildpark fingen wir an den Lagerturm abzubauen und auch in den Schlafzelten langsam alles für die Abreise vorzubereiten. Wir verabschiedeten uns noch bei den Hellenthaler Pfadfindern und fuhren am Freitag leider schon zurück.
von Lars L.