Am Freitag, den 18.11.22 traf sich unsere Wolfsmeute zu einem kleinen Lager in Lütgenade. Nachdem alle eingetroffen und alle Schlafsachen verstaut waren, wurde es gemütlich im großen Aufenthaltsraum der freiwilligen Feuerwehr.

Während es draußen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt regnete, spielten wir ausgiebig drinnen, tranken Tee und sangen. Kleinere Regenpausen wurden auch gleich zum draußen Spielen genutzt. Nach dem Abendbrot schlug der Regen in erste weiße Flocken um, die wir auf unserem abendlichen Spaziergang durch den, zum Teil bereits sehr weihnachtlich beleuchteten Ort, versuchten mit der Zunge einzufangen.

Danach konnten alle nochmal richtig kreativ in Vorweihnachtsstimmung kommen, als wir gemeinsam Adventsgestecke aus Tannenzweigen, dicken Kerzen und Schleifen bastelten. Dabei entstanden wirklich regelrechte Kunstwerke, die uns für die harzklebrigen Finger mehr als entschädigten.

Im Anschluss wurde es dann nochmal richtig gemütlich, als wir an der langen Tafel zum Singen und Wolfsblut trinken zusammen kamen.

Als Abschluss eines spannenden Tages gab es dann im Schlafsack noch eine ebenfalls sehr weihnachtliche Geschichte von Astrid Lindgrens Michel, die allerdings nicht alle Wölflinge noch bis zum Schluss verfolgen konnten – manche Augen fielen nach den zahlreichen Erlebnissen des Tages wie von selbst zu!

Aber am nächsten Morgen waren alle wieder früh fit und gratulierten gleich Philipp, unserem Geburtstagskind, der zum Frühstück sogar mit einem kleinen Kuchen und einer selbstgestalteten Geburtstagskerze überrascht wurde.

Weiter ging es mit einer kniffeligen Gruppenaufgabe, bei der ein Turm aus Holzklötzen gemeinsam mit einem Kran, der nur durch alle zusammen gesteuert werden konnte, gebaut werden musste.

Dann aber lockte uns das sonnige, winterliche Wetter nach draußen, wo wir auf unserer Jagd, der Spur aus Waldläuferzeichen von Felix und Elias durch den frischen Schnee folgen konnten. Wir alle genossen die Sonne, die aus einem strahlend blauen Himmel auf den frisch gefallenen Schnee fiel! Hungrig, mit klammen Fingern, roten Nasen, aber auch strahlenden Augen kehrten wir schließlich zum Gerätehaus zurück, wo auch gleich das Mittagessen, bei dem es zur Freude aller Bratwürste vom Grill und Nudelsalat gab, bereitet wurde.

Als nachmittags die Eltern mit frisch gebackenem Kuchen, Muffins und Kaffee anrückten, ging es auch sogleich über Stock und Stein querfeldein zum Ratsfelsen.

In der Runde des Rudels und der Eltern wurden hier Eline, Elias und Linus zum Wildling aufgenommen und Felix für sein besonderes Engagement mit der Grauwolf-Nadel ausgezeichnet.

Wieder zurück blieb noch Zeit, sich bei Kaffee, Tee und Kuchen aufzuwärmen und gemütlich über das Lager und andere gemeinsame Erlebnisse plaudern, bevor wir Abschied nehmen mussten und ein wirklich schönes Wölflingslager zu Ende ging.

Text und Fotos: Hilke Fischer