Die Pfadfinder des Stamm Andreas Steinhauers fuhren in den Herbstferien mit einem besonderem Anliegen in das südlich gelegene Eichsfeld.Start war wie immer an unserer Pfadfinderhütte im Pfarrgarten. Von dort aus begaben wir uns zum Bahnhof um mit Bus und Zug nach Friedland, unserem Startpunkt zu fahren. In Friedland befindet sich das in Deutschland einzige Aufnahmelager für Spätaussiedler. Es wurde 1945 von der britischen Besatzungsmacht gegründet. Vorallem Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg wurden zu Anfang dort aufgenommen.  Von Friedland aus wanderten wir nach Reiffenhausen, welches etwa 7 km entfernt liegt. In Reiffenhausen übernachteten wir in unserer Kothe und wanderten am nächsten Tag zu unserem Hauptziel, dem Bundeshof unseres Pfadfinderbundes in Birkenfelde. Der Weg nach Birkenfelde zeigte uns Landschaften mit großen Feldern und bewaldeten Bergen. Auch alte Betonstraßen des Innerdeutschen Grenzverlaufs und alte Kolchosen der ehemaligen DDR lagen auf dem Weg. In Birkenfelde angekommen suchten wir erst  noch etwas den Bundeshof, aber schnell stellte sich heraus, dass er mittig im Ort liegt. Wir schauten uns die Anlagen an und quartierten uns in einem der drei Gruppenräume ein und heizten schnell den Holzofen ein, denn die 4°C waren uns auch beim Wandern etwas zu kalt. Nach einer warmen und gemütlichen Nacht machten wir am nächsten Tag eine Tageswanderung in den nahe gelegenen Ort Uder, wo wir uns für die letzten zwei Tage mit Verpflegung eindeckten. Wieder auf dem Hof zurück zauberte der Küchendienst ein leckeres Abendessen und die Anderen machten Feuerholz für den Abend. Am folgenden Tag mussten wir leider schon wieder unsere Heimreise antreten. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch auf dem Bundeshof.

von Lars L.