Unsere Wöflingsmeute hat sich vom 05.- 06.04.24 aufs Frühlingslager in Rühle begeben. Nachdem alle 12 Wölflinge eingetroffen und alle Betten im Pfarrsaal aufgebaut waren, ging es bei leichtem Nieselregen hoch zum Herzog Wilhelm Denkmal auf dem Weinberg. Nachdem wir uns bei einem kleinen Picknick mit Keksen in der Schutzhütte gestärkt und einen kurzen Regenschauer abgewartet hatten, konnten wir den traumhaften Ausblick über die Weser, die Orte Rühle und Pegestorf und die Rühler Schweiz genießen, bevor wir uns an den Abstieg machten. Auf dem Rückweg wurde noch kurz der Rühler Spielplatz von uns gestürmt und unterwegs fanden wir sogar noch ein paar geeignete Stöcker zum Schnitzen.
Nach einem gemütlichen Abendbrot, das wegen des wiedereinsetzenden Regens im Pfarrsaal stattfand, klarte der Himmel auch schon wieder auf, so dass wir in unserer Feuerschale im Pfarrgarten ein Lagerfeuer entzünden konnten.
Bei Anbruch der Dunkelheit wurde es dann für viele der Wölflinge sehr aufregend: die Aufnahmen fanden statt. Wir konnten Till als Wildling und Kataion und Melody als Jungwölfe in unser Rudel aufnehmen. Linus, Wim, Hannes, Kim, Lia und Eline legten vor mir als Akela ihr Wölflingsversprechen ab und bekamen das langersehnte grüne Halstuch umgelegt. Emma, die sich in den Gruppenstunden immer besonders engagiert gezeigt hat, bekam die Grauwolfsnadel überreicht.
Nele hatte gerade das Wolfblut ausgeschenkt und wir wollten mit Liedern und Gitarrenspiel den Abend gemütlich ausklingen lassen, da stieß ein Überraschungsgast zu uns: der Nachtwächter der Burg Polle hatte unseren Feuerschein erspäht und stieß zu uns um die Sicherheit unseres Feuers zu kontrollieren. Weil er es glücklicherweise nicht allzu eilig hatte, erzählte er uns von seinen Aufgaben in Stadt und Burg. Da er viel herum gekommen war, kannte er auch viele Sagen aus dem Weserbergland, wie die der sagenumwobenen Weißen Frau vom Großen Everstein und von Riesen und Zwergen, die in vergangenen Zeiten ihre Heimat in dieser Gegend an der Weser hatten. Selbst vom Teufel und warum der das Rauchen aufgab wusste er uns zu berichten. Alle lauschten gebannt seinen Geschichten und es wurde sogar der Plan gefasst, am nächsten Tag selbst das Zwergengold in der Weser zu suchen. Wir bedankten uns mit einigen gemeinsamen Liedern bei unserem netten Gast, ehe dieser zurück zur Poller Burg musste um dort weiterhin nach dem Rechten zu sehen.
Am nächsten Morgen lockte uns die Sonne gleich nach dem Aufstehen nach draußen, wo wir nach einer morgentlichen Andacht bereits in der Sonne frühstücken konnten. Nach einem neuen Spiel, das Nele uns mitgebracht hatte, ging es dann an die Weser um Ausschau nach dem Zwergengold zu halten, aber leider war die Weser von den vergangenen Regentagen noch so voll, dass wir keine Chance hatten. Ohne Schatz, dafür bester Laune und mit neuen Liedern auf den Lippen ging es in den Pfarrgarten zurück, wo uns die Küchencrew mit leckeren Nudeln, Salat und Mandarinenquark verwöhnte. Viel zu schnell ging dann auch der Nachmittag wieder dahin indem wir in der Sonne spielten, mit Eis in der Hand im Gras saßen und lagen und uns zum Abschluss noch die Eltern mit Kaffee und Kuchen verwöhnten.
Was für ein schönes Lager! Ich freue mich schon auf das nächste! Eure Akela Hilke